Über uns
Ein Haus für die Kunst
Im Sommer 1996 gründeten kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger den Galerieverein Leonberg e.V. Der gemeinnützige Verein sieht es als seine Aufgabe an, die bildende Kunst zu fördern sowie die Kulturwerte in Leonberg zu pflegen und zu erhalten.
von Axel Kuhn
Ein Haus für die Kunst – 25 Jahre Galerieverein Leonberg
1996 gründeten kunstinteressierte Bürgerinnen und Bürger den Galerieverein Leonberg e.V.. Der gemeinnützige Verein sieht es als seine Aufgabe an, die bildende Kunst zu fördern und sie durch Ausstellungen für die Bevölkerung erlebbar zu machen.
Die Besonderheit dieses Kunstvereins besteht in der Zusammenarbeit mit der Stadt Leonberg. In dieser „Landesweit Einzigartigen Organisationsform“ tragen Verein und Stadt gemeinsam nicht nur den Ausstellungsbetrieb, sondern auch den Unterhalt des Ausstellungsgebäudes. Nachdem ab 1998 Ausstellungen in angemieteten Räumen in der Leonberger Altstadt gezeigt wurden, gelang das „Kunststück“, gemeinsam mit der Stadt Leonberg die denkmalgeschützte und im Besitz der Stadt befindliche Scheune in der Altstadt zu einem »Haus für die Kunst« umzubauen. Die Sanierungs- und Ausbaukosten teilten sich Stadt und Galerieverein je zur Hälfte und finanzieren weiterhin hälftig Betrieb und Unterhalt des Gebäudes. Dies alles war und bleibt nur möglich durch finanzielle und ideelle Unterstützung seitens lokaler und regionaler Unternehmen sowie Privatpersonen und unserer Mitglieder. Verwaltung und Organisation liegen zur Gänze in den ehrenamtlichen Händen des Vereinsvorstandes.
Das Gebäude, das unter dem Namen „Galerieverein“ ein fester Bestandteil des städtischen und regionalen Kulturlebens geworden ist, bietet seit 2004 in denkmalgeschütztem Rahmen modern gestaltete Ausstellungsräume für die Präsentation von Gegenwartskunst jeglicher Gattung – von Gemälden über Skulptur bis zu medialer Kunst und eigens für die Räume entworfenen Rauminstallationen. Galerieverein e.V. und Kulturamt der Stadt teilen die fünf jährlichen Ausstellungen unter sich auf. Ziel der Ausstellungskonzeption ist es, ein möglichst vielfältiges und facettenreiches Abbild der zeitgenössischen Kunstszene darzustellen. Durch die bisherigen Ausstellungen überregional bekannter Künstlerinnen und Künstler hat sich die Institution eine weithin anerkannte Reputation erworben. Alle zwei Jahre bietet der Verein seinen Künstlermitgliedern im Ausstellungsformat „Leonale“ ein beachtetes Präsenzforum.
Neben den Vernissagen als gesellschaftliche Ereignisse veranstaltet der Verein vor allem Führungen durch die Ausstellungen und Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern, aber auch Kunstexkursionen, Vorträge, Benefizauktionen und Sommerfeste. Seit 2014 wird alle drei Jahre der mit 10 000,- € dotierte „Hannes Burgdorf-Preis“ verliehen. An diesem Preis sind die Stadt Leonberg, der Galerieverein und der Stifter beteiligt. Es werden zeitgenössische Künstler*innen ausgezeichnet, die eigenständig und wegweisend mit unterschiedlichen Arbeiten der abstrakten – vorzugsweise gegenstandslosen – Kunst hervorgetreten sind.