Hannes Burgdorf Preis 2023
für zeitgenössische bildende Kunst
geht an Clemens Schneider
Mit dem Hannes Burgdorf Preis werden gemeinsam von Stadt Leonberg, Galerieverein Leonberg e.V. und Stifter zeitgenössische Künstler/innen ausgezeichnet, die eigenständig und wegweisend mit unterschiedlichen Arbeiten der abstrakten – vorzugsweise gegenstandslosen – Kunst hervorgetreten sind. Zugleich soll eine künftige Entwicklung der künstlerischen Arbeit gefördert werden.
Der Preis wird alle drei Jahre an Personen verliehen, deren Zentrum ihres künstlerischen Wirkens in Baden-Württemberg liegt, die bisher noch mit keinem größeren Kunstpreis ausgezeichnet wurden und deren Werk trotzdem bereits eine gewisse Anerkennung gefunden hat. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert. Bestandteil des Preises ist eine Einzelausstellung der Preisträgerin/des Preisträgers im Galerieverein Leonberg und ein Katalog zu dieser Ausstellung, zu dem der Stifter weitere 5.000 EUR zur Verfügung stellt.
Hannes Burgdorf Preis 2023
für zeitgenössische bildende Kunst
geht an Clemens Schneider
Pressemittelung
Im März 2023 wird der von Hannes Burgdorf gestiftete und gemeinsam von dem Leonberger Galerieverein und der Stadt Leonberg ins Leben gerufene Kunstpreis zum vierten Mal vergeben. Die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an den in Stuttgart lebenden Künstler Clemens Schneider.
Am 12. März 2023 findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung die Preisverleihung statt.
Mit dem Hannes-Burgdorf-Preis sollen zeitgenössische Künstler/innen ausgezeichnet werden, die eigenständig und wegweisend mit unterschiedlichen Arbeiten der abstrakten Kunst hervorgetreten sind. Zugleich soll eine künftige Entwicklung der künstlerischen Arbeit gefördert werden. Der Preis wird alle drei Jahre an Personen verliehen, deren Zentrum ihres künstlerischen Wirkens in Baden-Württemberg liegt.
Bestandteil des Preises ist eine Einzelausstellung des Preisträgers / der Preisträgerin im Galerieverein Leonberg sowie ein Katalog zu dieser Ausstellung, zu dem seitens des Stifters zusätzlich ein Zuschuss von 5.000 € bereitgestellt wird.
Schon seit mehreren Jahren stellt Clemens Schneider in seinem Atelier das großformatige Hadernpapier für seine Arbeiten selbst her. Ursprünglich als Bildträger für großformatige Bilder gedacht, entwickelte sich das Papier schließlich selbst zum Kunstwerk. „Talking Paper“ heisst eine aktuelle Werkreihe, in der Papier als Klang erzeugendes Medium eingesetzt wird. Das Papier wird während des Schöpfens um sogenannte Piezokristalle ergänzt, welche das Papier mit Hilfe von elektrischer Spannung zum Klingen bringen. Aus den klingenden Papierbögen entstehen klingende Wandarbeiten sowie Raum- und Klanginstallationen.
“Hier betreibt Clemens Schneider erstmals auch das Recycling von Klang, von „Noise“, vom Lärm des Straßenverkehrs in der Stadt. Schneider baute, wiederum vorwiegend aus Restmaterialien, sogenannte Noise-Harps: Stahlsaiten, versehen mit empfindlichen Tonabnehmern, die Lärm in ein hypnotisch schönes Summen verwandeln. In der großen Papierbahn, [..] handgeschöpft in langwierigem Prozess, finden sich unzählige elektronische Bauelemente, die den eingefangenen Klang verwandelt freisetzen. Die Bahn selbst besteht aus sogenanntem Hadernpapier, hergestellt aus Kleidungsresten, denen sie ihre spezifische Färbung verdankt: Zehn Kilogramm Weißwäsche und zehn Kilogramm Jeans ergeben eine Textur, durch die sich blaue Schlieren ziehen, die der Künstler mit den Gesten freier Malerei durchsetzt hat.”
Thomas Morawitzky, www.stuttgarter-nachrichten.de 03.2022
Die Werkreihe „Stages“ besteht aus mehrfarbigen Papierarbeiten, welche teilweise aus geometrischen Flächen aufgebaut sind und durch zeichnerische Elemente und Schatten ergänzt werden. Dadurch entstehen Raumeindrücke, welche an Gebäudeteile erinnern, die sich bereits im Zerfall befinden. Das Gegenstück dazu sind die sogenannten „Light Rooms“, transparente Räume, welche ganz ohne Schatten, nur durch Perspektive entstehen.
Clemens Schneider machte von 1992 bis 1996 eine Steinbildhauerlehre und studierte später freie Malerei an der Kunstakademie Stuttgart. 2013 begann für ihn die Arbeit mit Papier.
Hannes Burgdorf Preis 2020
für zeitgenössische bildende Kunst
geht an Gabriela Oberkofler
Pressemittelung
Der Hannes-Burgdorf-Preis für zeitgenössische Kunst wird zum dritten Mal vergeben. Die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung geht an die in Stuttgart lebende Künstlerin Gabriela Oberkofler.
Im Januar 2020 wird der von Hannes Burgdorf, Leonberg, gestiftete und gemeinsam von dem Leonberger Galerieverein und der Stadt Leonberg ins Leben gerufene Kunstpreis zum dritten Mal vergeben. Er ist mit 10.000 € dotiert. Bestandteil des Preises ist eine Einzelausstellung der Preisträgerin“/“des Preisträgers im Galerieverein Leonberg sowie ein Katalog zu dieser Ausstellung, zu dem seitens des Stifters zusätzlich ein Zuschuss von 5.000 € bereitgestellt wird. Die Ausstellungseröffnung findet im Rahmen der Preisverleihung am 19. Januar 2020 statt.
Mit dem Hannes-Burgdorf-Preis sollen zeitgenössische Künstler/innen ausgezeichnet werden, die eigenständig und wegweisend mit unterschiedlichen Arbeiten der abstrakten Kunst hervorgetreten sind. Zugleich soll eine künftige Entwicklung der künstlerischen Arbeit gefördert werden. Der Preis wird alle drei Jahre an Personen verliehen, deren Zentrum ihres künstlerischen Wirkens in Baden-Württemberg liegt.
Der Preis 2020 geht an die in Stuttgart lebende Künstlerin Gabriela Oberkofler.
Das Hauptthema der Werke von Gabriela Oberkofler ist die Entstehung und der Verlust von Natur und von Kulturräumen. Vornehmlich als Zeichnerin untersucht sie das Verhältnis von Kultur und Natur. Ihre filigranen, häufig großformatigen Zeichnungen, in denen sie die Objekte, Pflanzen, Blüten, Blätter, in ihre Bestandteile zerlegt und isoliert darstellt, beschreibt die Künstlerin selbst als „ das Motiv einmal rundherum komplett auseinander zu nehmen“, um etwas anderes entstehen zu lassen, sie in ein neues Bild zu verwandeln. „Die Arbeiten lassen sich aus der Nähe akribisch, beinahe wissenschaftlich, und aus der Ferne abstrakt betrachten.“ (H. Perena)
„In der Vergrößerung werden Strukturen von Blüten und Stempeln, Knospen und Narben, von Stängeln und Nadeln sichtbar. Sie überträgt deren Logik auf große Bögen. Ganz langsam wachsen filigrane Linien, farbige Muster stehen allein oder überwuchern die Papiere. Sie wachsen größer und größer, geometrische Ordnungen werden dadurch offenbar und gleichzeitig bleiben die Strukturen immer zart. ….Sie schaut die Natur nicht nur ganz nah an, sondern mit genauso forschendem Blick auf das große Ganze.“ (Ch. Lange)
Während ihres Aufenthaltes mit dem Stipendium der Wöhr + Reinheimer Stiftung in Berlin suchte Gabriela Oberkofler die Zusammenarbeit mit dem Blumenladen Damascina Rose. Jeden Abend werden die Blumen, die nicht verkauft wurden, anstatt weggeworfen, auf aufbewahrt und von ihr abgeholt. „Die Künstlerin gibt den scheinbar vergeblich geschnittenen Blumen Asyl ….Sie trocknet sie im Atelier, arrangiert sie in ungewohnte Formationen, füllt ganze Räume mit ihnen, porträtiert sie in gewohnt akribischer Weise und stellt mit ihrer Arbeit Fragen: ….Wie viel Natur steckt eigentlich in der Natur? Wie viel Schaden erzeugt unsere Sehnsucht nach Natur?“ (Ch. Lange)
Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um? Sehr teuer verkauftes Material wird über Nacht wertlos. Das Phänomen von wertvoll und wertlos wird hinterfragt.
Gabriela Oberkofler wurde 1975 in Bozen geboren und studierte an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste in Stuttgart bei Werner Pokorny, Holger Bunk, Micha Ullmann, Markus Ambach und Rainer Ganahl.
Hannes Burgdorf Preis 2017
für zeitgenössische bildende Kunst
geht an Markus Merkle
Pressemittelung der Stadt Leonberg vom 29. Juni 2016
Der Hannes Burgdorf Preis für zeitgenössische bildende Kunst wird zum zweiten Mal in Leonberg vergeben. Die Auszeichnung geht an Markus Merkle (geb. 1975) für seine Zeichnungen und Rauminstallationen, das hat unlängst eine Jury entschieden.
Mit dem Hannes Burgdorf Preis werden gemeinsam von Stadt Leonberg, Galerieverein Leonberg e.V. und Stifter zeitgenössische Künstler/innen ausgezeichnet, die eigenständig und wegweisend mit unterschiedlichen Arbeiten der abstrakten – vorzugsweise gegenstandslosen – Kunst hervorgetreten sind. Zugleich soll eine künftige Entwicklung der künstlerischen Arbeit gefördert werden. Der Preis wird alle drei Jahre an Personen verliehen, deren Zentrum ihres künstlerischen Wirkens in Baden-Württemberg liegt, die bisher noch mit keinem größeren Kunstpreis ausgezeichnet wurden und deren Werk trotzdem bereits eine gewisse Anerkennung gefunden hat. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert. Bestandteil des Preises ist eine Einzelausstellung der Preisträgerin/des Preisträgers im Galerieverein Leonberg und ein Katalog zu dieser Ausstellung, zu dem der Stifter weitere 5.000 EUR zur Verfügung stellt.
Die Preisverleihung an Markus Merkle findet offiziell während der Ausstellungseröffnung im Januar 2017 im Galerieverein Leonberg statt.
Die Jury, bestehend aus dem Stifter Hannes Burgdorf, Kulturstaatssekretärin
Petra Olschowski, dem Bildhauer und Maler Camill Leberer, der Vorsitzenden des Galerievereins Leonberg e.V. Eva Ott und der Leonberger Kulturamtsleiterin Christina Ossowski, hat die Entscheidung für Markus Merkle wie folgt begründet:
„Die künstlerische Arbeit von Markus Merkle konstituiert sich aus unterschiedlichen medialen Ebenen. Grundlegend ist die Verwendung einfacher Grundformen, die in ihrer Wiederholung und unter Einbeziehung des Zufallsprinzips das jeweilige Werk zu einem singulären Ereignis werden lässt. Darin nimmt Merkle im Kontext der aktuellen Kunstszene eine unverwechselbare und herausgehobene Stellung ein. Merkles Arbeiten zeichnet zudem eine Tendenz zum Nomadisch-Transitorischen aus, die ihn immer wieder die Frage nach äußerer und innerer Balance auf eindrückliche Weise formulieren lässt.“
2014
JÖRG MANDERNACH –
ERSTER PREISTRÄGER DES HANNES BURGDORF-PREISES
FÜR ZEITGENÖSSISCHE BILDENDE KUNST
Anlässlich der Eröffnung dieser Ausstellung wird der von dem Leonberger Unternehmer und Kunstsammler Hannes Burgdorf gestiftete und gemeinsam mit dem Galerieverein Leonberg e.V. und der Stadt Leonberg ins Leben gerufene Kunstpreis zum ersten Mal vergeben.
Foto: Rainer Enke, Leonberger Kreiszeitung