Geometrie des Lichts
CW Loth & Gabriele Vallentin
Die zentralen Punkte im Werk von CW Loth (geb. 1954) sind der Werkstoff Holz und das Moment der Bewegung. Er arbeitet in seinem Atelier im E-WERK Freiburg, Hallen für Kunst, mit der Kettensäge an kompakten Holzstücken verschiedener Baumarten. Diese löst er auf und verwandelt sie in raumgreifende Skulpturen. Das Innere der Holzstämme bewegt sich nach außen, neue Raumformen, Perspektiven und Durchblicke entstehen. Die einzelnen Teile bleiben durch Achsen oder Schiebeelemente miteinander verbunden, die in einem komplizierten Prozess direkt in das Holz eingearbeitet werden. Das vollendete Werk könnte in unterschiedlichen Variationen geöffnet oder wieder zu dem ursprünglich kompakten Block geschlossen werden. Die Konzentration auf den »Raum im Holz« ist, nach eigenem Bekenntnis des Bildhauers, sein künstlerisches Credo.
Die Freiburger Malerin Gabriele Vallentin (geb. 1949) stellt die Farbe als ästhetische Erfahrung in den Mittelpunkt ihres malerischen Werks. Auf den meist großformatigen Leinwänden entwickelt sie in einer differenzierten, abstrakten Bildsprache Farbräume, in denen nichts Gegenständliches sondern das Zusammenspiel der Farben und deren Leuchtkraft den Betrachter in ihren Bann ziehen. Die Anregungen dazu sammelt sie auf weiten Reisen u.a. nach Indien oder Lateinamerika. Dort in Aquarellskizzen oder Fotografien fixierte Eindrücke verarbeitet die Künstlerin später zu Farbkompositionen, die durch aufwändig aufgetragene, mehrschichtige Lasuren zu scheinbar atmenden Farbkörpern werden, zusammengesetzt aus unterschiedlich großen und weich konturierten Flächen. Dabei überrascht die Transparenz der Ölfarben.
Ausstellung der Stadt Leonberg
CW Loth, Gabriele Vallentin