Glasland
Ursula Huth
Nach anfänglicher Beschäftigung mit der Email-Technik studierte Ursula Huth (geb. 1952) zuerst Glasgestaltung bei Prof. Gottfried von Stockhausen an der Kunstakademie Stuttgart (1972-79) und dann bei Dale Chihuly an der Rhode Island School of Design in Providence/USA (1980-82) im dreidimensionalen Bereich.
Heute werden die Werke der in Tübingen lebenden Künstlerin in vielen deutschen Museen und auch in Japan gezeigt. Sie war Gastdozentin in USA, Australien und Japan. Neben Glasbildern entstehen Glasplastiken in der Nachfolge der amerikanischen Studioglasbewegung mit dem typischen direkten Zugriff auf das Material und die direkte Teilhabe an ihrer Entstehung am Ofen. Dabei spielen Motive wie „Schiff“ oder „Haus“ eine zentrale Rolle. zu diesen Glasobjekten treten metallene Formen hinzu. Die archaisch wirkenden Metallobjekte schuf die Künstlerin in traditioneller Gelbgusstechnik in Indien.
Erstmals sind Glasgefäße zu sehen, die in ihren Wandungen feine metallene Gespinste einschließen, so als würde Ursula Huth im Glas zeichnen.
„Die Bilderwelt von Ursula Huth, der sie mit Licht Leben einhaucht, wird charakterisiert von Transparenz und Leichtigkeit. In den Glasbildern sind die Bleistege von so bewundernswerter Balance, dass der Eindruck entsteht, sie seien von Hand gezeichnet. Die verschiedenen von einander abgeteilten Szenen wirken wie eine vielschichtige Ausdehnung in Zeit und Raum“ (Yoriko Mizuka).
Die Ausstellung wird im Anschluss im westfälischen Landesmuseum für Industriekultur, in der Glashütte Gernheim und im Glasmuseum Rihimäki gezeigt.
Ein Katalog begleitet die Ausstellung.
Ausstellung der Stadt Leonberg
Ursula Huth