Öffentliche Führung mit Christina Ossowski:
Nikola Dicke
Ergründungen der Düsterkeit
Die Düsterkeit ergründet Nikola Dicke in ihrem künstlerischen Werk auf vielerlei Weise: Sie zeichnet mit spitzen Werkzeugen auf mit schwarzem Ruß bedecktem Glas. Diese Zeichnungen hinterleuchtet sie oder projiziert sie in Räume und auf Fassaden.
Nikola Dicke geht in ihrer Ausstellung dem Gegensatz von Hell und Dunkel nach. In Lichtzeichnungen und Lichtinstallationen ergründet sie die physischen und philosophischen Zusammenhänge dieser beiden Elemente. Mit Licht, Zeichnung, Realfilm, Spiegeln und Wasser erobert und besetzt sie das Vorgefundene und gestaltet es neu, so dass sich Vertrautes in Rätselhaftes und Geheimnisvolles verwandelt.
„Die Arbeiten Nikola Dickes verweigern sich jeder ‚lesenden Instrumentalisierung‘. Sie zwingen zu einem nicht wiedererkennen wollenden, sondern zu einem tatsächlich sehenden Sehen […] Das kleine Format besitzt eine große innere Kraft, und die mit Pinsel und Stift scheinbar lapidar hingeworfenen Formen eine ebenso große assoziative Dichte.“ schreibt Hans-Jürgen Schwalm, Leiter der Kunsthalle Recklinghausen.
Nikola Dicke (geb. 1971) studierte an der Kunstakademie Münster bei Ludmilla von Arseniew und Michael van Ofen und schloss als Meisterschülerin mit dem Akademiebrief ab. Seit 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, Fach Kunst/Kunstpädagogik. Sie lebt in Osnabrück.
AUSSTELLUNG VOM 14. NOVEMBER BIS 26. DEZEMBER
Ausstellung der Stadt Leonberg
Nikola Dicke